Aus der
Amazon.de-Redaktion
Eine Therapie, die den Westen vor sich
selbst rettet, möchte der zum Islam konvertierte Ex-Diplomat und Autor des
Bestsellers
Der islam
Als Alterative, Murad Wilfried Hofmann, auch mit seinem neuen Buch
Der Islam im 3. Jahrtausend. Eine Religion im Aufbruch aufzeigen.
Gesellschaftskritisch diagnostiziert der Autor das Scheitern der westlichen
Moderne in der Absicht, Symptome wie Irreligiosität, Sittenverfall und
Orientierungslosigkeit bewusst zu machen.
Dabei sind ihm vier fiktive Studenten als
Vertreter einer neuen Generation behilflich, denen er seine eigenen Gedanken in
den Mund legt. Zuerst schildert er den "Aufbruch in den Westen", der von zwei
höchst unterschiedlichen, jungen Muslimen gewagt wird.
Während der integrationsfreudige Student,
Hofmann nennt ihn einen Kultur-Muslim, sich nach amerikanischer
Fortschrittlichkeit sehnt und anpasst, sieht der andere, der überzeugte
kritische Muslim nur die Schattenseiten und kommt zu einem vernichtenden Urteil
über die westliche Kultur.
Ähnlich kontrovers setzt Hofmann den
"Aufbruch in den Osten" in Szene. Für den ersten aus dem Westen stammenden,
auswanderungswilligen Muslim hält der Autor ein Plädoyer über die Vorzüge von
Solidarität in der islamischen Großfamilie, Gastfreundschaft, fehlender
Kriminalität und nicht zuletzt vom gelebten, allgegenwärtigen Glauben. Kein
Wunder, dass dieser Student sich im islamischen Orient bald heimisch fühlt.
Weniger rosig schätzt der zweite westliche Konvertit seine neue Umgebung ein. Er
dankt Gott dafür, dass er Muslim wurde, bevor er die muslimische Welt kennen
lernte. So habe er sich die maßgebliche islamische Theorie nicht durch eine
fragwürdige Praxis verdunkeln lassen. Die muslimische Welt wirkt auf diesen
Studenten in erster Linie als Entwicklungsland.
Kann Hofmann nach diesen
inhaltlich weit auseinanderliegenden Statements zu seiner Eingangshypothese
zurückkehren und den Islam als nach wie vor notwendiges Allheilmittel anpreisen?
Zumindest versucht er es, ohne freilich die Schattenseiten des heutigen
Islam zu verschweigen (wie etwa den Kopftuchzwang in einigen islamischen
Ländern). Nahezu zwangsläufig ergeben sich Überschneidungen mit seinem früheren
Buch.
Provozierend und überaus aktuell regt Der Islam im 3.
Jahrtausend zu eigenen Überlegungen an. --Larissa Carina Seelbach
Kurzbeschreibung
Zukunft Islam
Ein informatives,
fundiertes, aber auch provokatives Buch, das die christliche und die islamische
Welt ins Kreuzverhör nimmt. Wohin strebt die hochzivilisierte Welt?
Kann der
Islam Antworten auf die Fragen geben, die sich die Menschheit an der
Jahrhundert- und Jahrtausendwende stellt?
Wie tauglich sind die beiden
großen monotheistischen Religionen, um mit ihnen die neue Menschheitsepoche
anzugehen?
Was sind die wahren Werte, die richtige Moral, die humane
Gesellschaftsform, mit denen die Menschheit friedlich und vernünftig überleben
kann - und das auch noch in Einklang mit der göttlichen Offenbarung?
Dr.
Murad Hofmann, früherer deutscher Botschafter in Algerien und Marokko,
analysiert den Zustand und die Zukunftschancen des Christentums und des Islam
und geht mit ihnen hart ins Gericht. Obwohl auf beiden Seiten Vor- und Nachteile
vorhanden sind, entscheidet er sich dezidiert für den Islam als die große
Alternative zum moralischen Verfall unserer westlichen Gesellschaft.
Murad
Wilfried Hofmann, geboren 1931, promovierter Jurist, arbeitete 33 Jahre im
diplomatischen Dienst, zuletzt als deutscher Botschafter in Algerien und
Marokko. Heute bereist er als vielgefragter Vortragender vor allem
Westeuropa, die USA und muslimische Staaten.
Dr.Hofmann konvertierte 1980
zum Islam und veröffentlichte seither zahlreiche Aufsätze und Bücher über
interkulturelle und -religiöse Themen.